Medical Training mit deinem Hund ist so wichtig. Es gehört unbedingt in die gute Hundeausbildung dazu. Genauso, selbstverständlich , wie ein Sitz, Platz oder der Rückruf. Im Medical Training lernen Hunde, medizinische und pflegerische Maßnahmen ganz freiwillig und ohne Zwang zuzulassen. Für mich macht genau das den großen Unterschied. Es geht nicht darum, den Hund einfach nur an Berührungen ( obwohl das natürlich auch schon mal gut ist ;-) ) zu gewöhnen. Im Medical Training darf er durch ein sogenanntes Kooperationssignal selbst entscheiden, ob er bereit ist. Erst wenn er dieses Signal gibt bzw. in der Kooperation bleibt, beginne ich mit der Behandlung, sei es Krallen schneiden, Ohren reinigen oder Augentropfen geben.
Ursprünglich kommt diese Art des Trainings aus der Arbeit mit Wildtieren in Zoos. Dort musste man gefährliche Tiere wie Tiger oder Elefanten medizinisch versorgen, ohne sie festzuhalten oder jedes mal zu sedieren. Ich finde es faszinierend, dass wir diese Methode heute auch im Alltag mit unseren Hunden nutzen können. Sie sorgt für viel mehr Vertrauen und nimmt beiden Seiten enorm viel Stress.
Ich sehe immer wieder, wie Hunde durch Medical Training Sicherheit gewinnen. Sie machen nicht mehr einfach nur mit, sondern sie arbeiten mit uns zusammen. Für mich als Hundetrainerin ist das ein wirklich schöner und absolut lohnenswerter Moment.